Junkers-Segelfliegerhalle

Segelfliegerhalle in Junkers-Stahllamellenbauweise, Entwurfszeichnung

Junkers-Segelfliegerhalle, Bergens-Busch 4, im Stadtteil Kleinkühnau. Ursprünglich 1929 am Rande der Landebahn nordwestlich des Junkers-Werkflugplatzes II an der Kühnauer Straße in Höhe des alten fürstlichen Vorwerks errichtet. Die Halle, eine Junkers-Stahllamellenkonstruktion mit angebauten Sozialräumen in Junkers-Stahlpaneel-Bauweise war ein Geschenk von Prof. Hugo Junkers an die drei Dessauer Segelflugvereine, verbunden mit einem Hilfsprogramm für flugbegeisterte junge Arbeitslose aus der Region. Nutzer der Segelfliegerhalle waren die Luftsportvereine:

Anhaltischer Verein für Luftfahrt, Junkers-Segelflieger, Segelflieger der Technischen Lehranstalten.

Durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland im Jahr 1933 traten gravierende Veränderungen ein. Mit dem Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 wurden schrittweise alle Organisationen und Vereine "gleichgeschaltet" oder verboten. Auch die Dessauer Segelflieger unterstanden ab 9. Juni 1933 dem zentral geleiteten NS-Luftsportverband. Im Zuge der Entscheidung zur Flugplatzerweiterung wurde die Segelfliegerhalle versetzt, jedoch ohne die Anbauten. Der neue Standort südwestlich am Rande des Stadtteils Kleinkühnau befand sich nun abseits vom Flugfeld.

Der am 19. Januar 1990 gegründete Fliegerclub "Hugo Junkers" Dessau e.V. nutzt die denkmalgeschützte Junkers-Segelfliegerhalle.

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